Die Streuobstanlage am West-Hang unterhalb von Kloster Banz geht zurück auf die Zeiten, in denen in den ehrwürdigen Barock-Gemäuern tatsächlich noch Mönche ein Kloster unterhielten. 1814 kaufte der Wittelsbacher Wilhelm, Herzog in Bayern, das Kloster, das seitdem auch Schloss Banz genannt wird.
Nach mehreren Zwischennutzungen übernahm 1978 die Hanns-Seidel-Stiftung das Kloster samt Außenanlagen, zu denen auch die Streuobstwiese gehört. Nach Jahren des Dornröschen-Schlafes begann der Kreisverband in den 90er Jahren, das Gelände der Obstwiese von Wildwuchs freizulegen und in eine Muster-Anlage umzuwandeln.
240 Obstbäume unterschiedlichen Alters stehen auf der Wiese, davon ca. 150 Apfelbäume und 20 Birnbäume, der Rest sind Zwetschgen, Mirabellen, Kirschen, Walnuss, Quitten, Speierling, Mispeln.
Informationstafeln, ein Pavillon, Ruhebänke, eine Feuerstelle, 2 Feuchtbiotope und verschiedene Nisthilfen bereichern die Wiese. Sie ist zu jeder Jahreszeit ein besonderer Ort der Ruhe, der Naturbeobachtung, der Vielfalt und des Genusses.
Führungen können unter Tel. 09571 – 18 90 34 (Umweltstation Weismain, Kreisfachberater Michael Stromer) vereinbart werden.
Alljährlich findet am Nachmittag des 3. Oktober unter dem Motto „Obstplücken für jedermann“ eine Erntetag für Selbst-Pflücker statt. Jedermann kann nach Herzenslust die verschiedenen Sorten probieren und gegen einen kleinen Beitrag ernten oder sammeln und mitnehmen. Apfelpflücker und Körbe mitbringen!
Anfahrt: Hier finden Sie eine Umgebungskarte. Einfach der Beschilderung „Kloster Banz“ folgen.